Die BÄK sieht einen umfassenden Regulierungsbedarf bei investorenbetriebenen MVZ, da sie hier die ärztliche Unabhängigkeit gefährdet sieht. Dr. Peter Velling, Vorstandsvorsitzender des BMVZ, teilt diese Bedenken nicht. Ein nicht-ärztlicher Betreiber würde nicht automatisch ein Qualitätsproblem bedeuten. Der Grundwiderspruch zwischen Monethik und Ethik liege auf der Hand. Somit sei eine offene Kommunikation sowie die Etablierung von notwendigen Regulierungsmechanismen sinnvoll. Im Laufe des Interviews bezieht Dr. Velling unter anderem Stellung zu kontroversen Forderungen wie der Transparenzpflicht zur Offenlegung von Trägern, die Stärkung der ärztlichen Leitung, ob MVZ wieder grundsätzlich fachübergreifend sein sollten sowie weiteren strittigen Themen.