Hier finden Sie eine chronologische Auflistung von Veröffentlichungen in Zeitungen, Fachzeitschriften und Online-Portalen, an deren Inhalten der BMVZ direkt beteiligt war, oder in denen er zitiert wurde. Ergänzend spiegelt unser Presse-Echo Meldungen zum und über den BMVZ von dritter Seite.
Alle Texte, Interviews, Aufsätze, etc. sind – soweit frei zugänglich – zum Abruf verlinkt. Melden Sie sich bei Fragen gern in der BMVZ-Geschäftsstelle.
Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie daher auf Veröffentlichungen stoßen, die hier nicht erwähnt sind, freuen wir uns, wenn Sie uns diese per Mail zukommen lassen.
Vertragsärztliche Belegschaften: Mehr große Einzelpraxen und BAG als große MVZ
Die KBV hat die jährliche MVZ-Statistik mit Stand 31.12.2023 veröffentlicht. Demnach hat sich die Gründungsdynamik Medizinischer Versorgungszentren im vergangenen Jahr geringfügig abgeschwächt. Zum Stichtag gab es bundesweit 4.897 Betriebe; davon war mit 47 % etwas weniger als die Hälfte fachübergreifend aufgestellt. Der Artikel verweist in dem Zusammenhang auch auf die vom BMVZ veröffentlichte, vergleichende Statistik zur Praxisgröße, wonach MVZ häufig mit Arztzahlen von nur 2 bis 4 Ärzten arbeiten. Weshalb es sich im Umkehrschluss bei 51 % aller „Großpraxen“ gerade nicht um MVZ, sondern um althergebrachte Inhaberpraxen handelt.
Standpunkt: Warum die überfällige Transparenz-Initiative ausbleibt
Ein Großteil der MVZ-Debatte speist sich aus dem Gefühl, dass es, abseits der bekannten Standorte und Träger, eine weitere, unsichtbare Ebene der MVZ-Entwicklung gibt. In dem Meinungsbeitrag belegt die BMVZ-Geschäftsführerin jedoch, dass die Daten gleichwohl digital vorhanden sind, es folglich nur an ihrer Aggregation und systematischen Auswertung mangelt. Unter Verweis auf die umfänglichen Zulassungs- und Registerdaten zu jedem Arzt und jedem Praxisstandort verweist sie auf die Initiative des BMG, diesen Datenschatz durch eine Änderung der Ärzte- und Zahnärzte-ZV zu heben. Sie kritisert scharf, dass diese sinnvolle, bereits vor zwei Jahren gestartete Initiative, seitdem keine weiteren Umsetzungsschritte erfahren hat.
KBV-Daten: Medizinische Versorgungszentren weiter attraktiv
Die Anzahl von MVZ stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7 % zeigen die aktuellen MVZ-Zahlen. Eine ergänzende Sonderauswertung ergab zudem, dass zum selben Stichtag von 104.000 Praxisstandorten etwa 4,6 % mit fünf und mehr Ärzten tätig waren. Weniger als die Hälfte dieser Großpraxen agiert jedoch als MVZ. In dem Artikel wird berichtet, dass der BMVZ im Zusammenhang mit diesen Zahlen an das BMG apelliert, endlich – wie seit zwei Jahren angekündigt – das Arztregister um Strukturdaten zu erweitern. Politische Entscheidungen sollten auf gesichertem Wissen basieren, betonte diesbezüglich der Vorstandsvorsitzende des BMVZ. Derzeit werde jedoch der im ambulanten Registerwesen vorhandene Strukturdatenschatz nicht ansatzweise genutzt.
Neue Honorarpauschalen für die Hausärzte | Eine Folgenabschätzung
In Kommentierung des von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzestextes analysiert die BMVZ-Geschäftsführerin die geplante Honorarreform für die Allgemeinmedizin. Als Fazit sieht sie durchaus Chancen, wenn und solange KBV und GKV-Spitzenverband als maßgeblich für die Umsetzungsdetails zuständige Akteure die Zielvorgaben des BMG intelligent umsetzen. Gleichzeitig apelliert sie an die Parlamentarier, die gewollte Steuerungswirkung der neuen Pauschalen so klar als möglich zu definieren sowie unbedingt zu beachtende Besonderheiten, etwa bei fachübergreifenden Kooperationen, im Gesetz selbst bereits vorzusehen.
Betreiber wollen weniger Hürden für arztgeleitete MVZ
„Ärztliche Inhaber sind die Trägergruppe von MVZ, der derzeit am meisten Steine im Weg liegen“, sagte die Geschäftsführerin des BMVZ, Susanne Müller, auf dem Praktikerkongress des Verbandes in Berlin. Der Artikel beleuchtet auf Basis dieses Vortrages die aktuellen politischen Forderungen des BMVZ zur MVZ-Debatte. Dabei geht es einerseits darum, die Dauerdebatte über investorengeleitete MVZ zu versachlichen. Zum anderen strebt der Verband danach, die Regulationsdebatte konstruktiv zu führen und dabei die große Gruppe der ärztlichen Inhaber in den Fokus zu stellen und bei diesen die zahlreichen Gründungs- und Übergabehindernisse abzubauen.
Gastbeitrag des BMVZ | Großpraxen – eine Geschichte voller Missverständnisse
BMVZ Vorstand Ralf Hirnstein belegt in dem Beitrag, dass das Schubladendenken, wonach MVZ groß und Niederlassungspraxen kleinteilig organisiert sind, nicht der Realität entspricht. Vielmehr gibt es knapp 2.400 Niederlassungspraxen mit 5 und mehr Ärzten (= Großpraxis) und ebenso viele MVZ, die mit nur zwei bis vier Ärzten besetzt sind. Größe hat also nichts mit der Rechtsform zu tun. Gleichzeitig thematisiert er, dass 'Größe' häufig mit honorar- und leistungsrechtlicher Diskriminierung einhergeht. Hier fordert er einen neuen Fokus von Politik und Selbstverwaltung.
iMVZ | „Wahrscheinlichkeit für starke MVZ-Regulierung gesunken“
Dass die Regulierung von investorenbetriebenen MVZ immer wieder angekündigt wurde und wird, war Thema beim 18. BMVZ PRAKTIKERKONGRESS in Berlin. Ob sie noch kommen wird, bleibt unklar, berichtete die BMVZ-Geschäftsführerin. Es wäre allerdings unseriös zu prognostizieren, dass es keine Regelung geben werde, sagte sie und meinte, dass man wohl Anfang November Klarheit haben werde, ob es noch zu einer Regelung kommen werde. Im Weiteren thematisiert der Bericht die Ausführungen zu Stand und Aussichten der gesundheitspolitischen Gesetzgebung, die Dr. Jan-Peter Spiegel von der Stabsstelle Recht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in seinem Vortrag gab.
KBV-Fachanwalt: Entbudgetierung der Hausärzte noch nicht konkret erkennbar
Der Artikel ist ein Bericht über den 18. PRAKTIKERKONGRESS des BMVZ, der die Vorträge des ersten Themenblockes zur aktuellen Gesundheitspolitik aufgreift. Dabei werden die Ausführungen von Dr. Jan-Peter Spiegel, Justiziar der KBV, in den Mittelpunkt gestellt und darüber eine Zusammenfassung gegeben, was derzeit über Inhalte und Stand von GVSG, Notfallreform und Hausarztvergütung bekannt ist. Ergänzend wird der Fokus auf den Vortragspart der BMVZ-Geschäftsführerin gelegt und kommentiert, dass, „das Feld der investorengetriebenen MVZ und deren mögliche weitere Ausbreitung in der Versorgung derweil unbeackert bleibt.“
Cybersicherheit: Über 1.000 Praxen und MVZ könnten vom NIS-2-Gesetz betroffen sein
Zum 17. Oktober müssen zahlreiche mittelständische Unternehmen der elf als kritisch defininierten Branchen die neue EU-Richtlinie zur IT-Sicherheit umsetzen. Allerdings haben im Gesundheitswesen nur wenige die zusätzlichen NIS-2-Vorgaben auf dem Schirm. Der ausführliche Artikel erklärt, wer betroffen ist, und was dann gilt. Der BMVZ kommentiert: „Bundesweit ist von mindestens 1.000 Praxen auszugehen, die den Anforderungen und Sanktionen des NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz unterliegen.“ Hier gelte es, zunächst einmal Bewusstsein für die neuen Anforderungen zu schaffen, etwa für die Registrierpflicht beim BSI.
BMG-Abteilungsleiter Weller: „Hybrid-DRGs sind ein Armutszeugnis der Selbstverwaltung“
Das GVSG wird voraussichtlich ein Omnibusgesetz mit vielen weiteren Regelungen. Davon geht Michael Weller aus dem Bundesgesundheitsministerium aus. Beim Hauptstadtkongress 2024 diskutierte er mit Vertreter:innen aus der Ärzteschaft, MFA und MVZ zur Zukunft der ambulanten Versorgung. Auch Jörn Dieterich, Geschäftsführer zweier MVZ in Uelzen und BMVZ-Vorstand, kam zu Wort. Dieterich kritisierte vor allem die Hürden für MVZ in den Zulassungsverfahren.
Ambulante Versorgung zwischen Gesetzen und ärztlichen Initiativen
Zur ambulanten Versorgung von morgen gibt es unterschiedliche Meinungen. Beim Hautstadtkongress kamen verschiedene Akteure der Gesundheitsversorung zu Wort – neben Michael Weller vom Bundesministerium für Gesundheit, Nicola Buhlinger-Göpfarth vom Hausärztinnen- und Hausärzteverband – auch Jörn Dieterich, MVZ-Geschäftsführer und BMVZ-Vorstand. Er sprach u.a. darüber, dass im ländlichen Raum die Einzelpraxen aussterben und nachkommende Ärzt:innen das Angestelltenverhältnis bevorzugen würden. „Die wollen nicht den KV-Wahnsinn, die wollen versorgen.“
Sicherheitsleistung für kommunale MVZ: Günstiger wird es wohl nicht
In Ostdeutschland existieren nicht einmal eine Handvoll kommunaler MVZ. Mit Schuld daran sind die hohen Sicherheitsleistungen, die finanzschwache Gemeinden und Städte vor Probleme stellen. Das neue Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz soll es den Kommunen leichter machen. Wird das gelingen? Geschäftsführerin des BMVZ e.V. Susanne Müller sieht zumindest Erleichterungspotential beim Zulassungsprozess.
Das MVZ als Politikum – Gesetzgebung im Spannungsfeld zwischen Rhetorik und Wirklichkeit
Mehr als 500 Tage sind vergangen, seit Gesundheitsminister Karl Lauterbach an Weihnachten 2022 angekündigt hat, innerhalb von drei Monaten einen Gesetzesentwurf vorzulegen, mit dem die Optionen nicht-ärztlicher MVZ-Betreiber, ambulant aktiv zu werden, deutlich beschnitten werden sollten. Eine Ansage, die auf medizinfernes Kapital als Geldgeber zielte, aber alle Arten von Kliniken als MVZ-Betreiber treffen würde und sollte. Bekanntermaßen ist es anders gekommen. Bleibt die Frage: Kommt da nun was oder nicht?
Was passiert eigentlich, wenn iMVZ wirklich verboten werden, Frau Müller?
Seit nunmehr 18 Monaten kündigt Bundesminister Lauterbach immer wieder an, gegen investoren-getragene MVZ vorgehen zu wollen. Im „ÄrzteTag“-Podcast nimmt BMVZ-Geschäftsführerin Susanne Müller Stellung zu neuen Verbotsankündigungen und gibt Hinweise, wie Vertragsärzten als MVZ-Inhaber wirklich geholfen werden könnte.
MVZ-Markt: Der Kampf gegen Heuschrecken
Die Debatte um MVZ scheint festzustecken. Dank einer ausführlichen Aufarbeitung der Frage wer, warum, welche Meinung in der hitzigen Diskussion vertritt, zeigt der Aufsatz vor diesem Hintergrund die ganze Komplexität der verschiedenen, über das Jahr 2023 geäußerten Standpunkte auf. Dabei werden neben den üblichen Verdächtigen und der Position des BMVZ auch Akteure wie die Kassenverbände oder die IHK beleuchtet. Zwar wirkt es im Ergebnis so, als ob letztlich neben vielen Gutachten wenig Zählbares herausgekommen ist. Aber die Standpunkte des Jahres 2023 zu kennen, ist für die Weiterführung der Debatte in 2024 unabdingbar – der Aufsatz ist somit ein wichtiger Grundlagentext.
Verband setzt sich für ärztliche MVZ-Träger ein
Dr. Peter Velling, Vorstandsvorsitzender des BMVZ, fordert eine Stärkung der Vertragsärzte als MVZ-Betreiber, um die Ausweitung von Investoren und Krankenhausbetreibern in der MVZ-Landschaft wirksam zu unterbinden. Der Bundesverband MVZ e.V. schlägt u.a. vor, den Kreis zulässiger MVZ-Träger um ärztliche Betreibergesellschaften zu erweitern. Mit der im Koalitionsvertrag angekündigten Gesellschaft mit gebundenem Vermögen (GmgV) könne die Übergabe an bisherige Angestellte des Unternehmens finanziell und organisatorisch erleichtert werden.
Fachleute plädieren für Stärkung ärztlich getragener MVZ
Der Gesundheitsausschuss hat sich im Rahmen eines Fachgesprächs mit Expert:innen zum Thema „Private Equity im Gesundheitswesen“ ausgetauscht. Martin Hendges von der KZBV äußerte sich kritisch zu den steigenden Zahlen von Fremdinvestoren in der zahnärztlichen Versorgung: diese würden kaum in ländlichen Regionen vertreten sein und sich vor allem in lukrativen Regionen niederlassen. Andreas Gassen (KBV), Andreas Ladurner (Hochschule Aalen) und Susanne Müller (BMVZ) sehen hingegen keine Gefahr für die Qualität und Wirtschaftlichkeit der vertragsärztlichen Versorgung – vielmehr sprachen sie sich für mehr Transparenz und die Stärkung der ärztlichen Leiter aus, um vor allem die Nachfolge zu regeln.
Ärztlich getragene MVZ sollen gestärkt werden
Um es ärztlichen Trägern zu erleichtern, MVZ zu gründen, zu behalten und später an andere Ärzte weiterzugeben, sollte deren Position gestärkt werden. Darüber waren sich Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), sowie Andreas Ladurner von der Hochschule Aalen und Susanne Müller, Geschäftsführerin des Bundesverbands Medizinische Versorgungszentren (BMVZ e.V.), einig.
MVZ-Statistiken als Politikum
Was die Diskussionen um investorenbetriebene MVZ angeht, bleibt die BMVZ Geschäftsführerin Susanne Müller bei ihrer Forderung nach Transparenz und Aufklärung. Die Zahlen auszuwerten, die KBV und KZBV zur Verfügung stellen, bedeutet mühsame Sacharbeit – die der BMVZ jedoch als eine seiner Kernaufträge versteht. Der Artikel bringt Licht in die Statistiken und beleuchtet sowohl regionale als auch fachspezifische Unterschiede und Entwicklungen. Gibt es wirklich eine Monopolgefahr in der ambulanten Versorgung?